Dienstag, 22. April 2008

Es herrscht ein massiver IT-Kräftemangel - grundlegende Lösungen sind gefordert

Eine Studie von BITKOM zur Situation der Fachkräfte im IT-Bereich zeigte bereits Anfang 2007 alarmierende Zeichen auf. Die Folgestudie hat nun diese Situationen weiter bestätigt. Hier ein paar Auszüge:

Drei Viertel dieser vom Mangel betroffenen Firmen geben an, dass der Fachkräftemangel die Geschäftsentwicklung ihres Unternehmens behindert, fast die Hälfte sieht im Fachkräftemangel sogar ein großes oder sehr großes Problem für die Geschäftsentwicklung.

Kleine und mittelständische Unternehmen sind besonders stark von den Auswirkungen betroffen. Jedes vierte ITK-Unternehmen mit einer in den letzten 1 2 Monaten nicht besetzbaren IT-Stelle
gibt an, dass das Projekt aufgrund des fehlenden Fachpersonals nicht durchgeführt werden konnte.

Das bedeutet hochgerechnet einen Umsatzausfall von über einer Milliarde Euro pro Jahr
für die Branche.


Tja, da ist guter Rat wohl inzwischen schon sehr teuer....

Wieso dieses Thema im Blog Lehren und Lernen überhaupt seinen Platz hat, sind die Empfehlungen die in dieser Studie gegeben werden:
  1. [...]Schulen müssen die Grundlage für einen lebenslangen Lernprozess schaffen und sind einem breit angelegten Bildungsideal
    verpflichtet. Hierzu fehlt aber ein klares Leitbild: Mathematik und Naturwissenschaften nehmen nur 25 Prozent der regulären Unterrichtszeiten in der Sekundarstufe I ein. „Technik“ als Unterrichtsfach fehlt in aller Regel ganz, Informatik ist bisher in nur drei Bundesländern Pflichtfach.
  2. Viele Schülerinnen und Schüler verfügen über gute PC-Anwenderkenntnisse – Stichwort „Computerspiele“. Diese Tatsache darf aber nicht darüber hinweg täuschen, dass fundierte Kenntnisse über Funktionsweisen und Zusammenhänge von ITK-Systemen und -Anwendungen in den meisten Fällen jedoch fehlen. Sie erfordern einen eigenen, durch professionelle Lehrkräfte vermittelten Fachunterricht.
  3. Nur wenige junge Frauen entscheiden sich für ein naturwissenschaftliches oder ein technisches Studium bzw. eine entsprechende Ausbildung. Die Gründe hierfür liegen meist in der Unterrichtssituation der Schulen. Der BITKOM plädiert dafür, ab der Sekundarstufe Iin den naturwissenschaftlichen Fächern flächendeckend Zusatzangebote für Mädchen anzubieten.

    Erfahrungen aus Schulprojekten wie auch aus reinen Mädchenschulen belegen, dass sich ein höherer Anteil von Mädchen für entsprechende Studiengänge entscheidet, wenn eine oftmals als „bevormundend“ empfundene männliche Konkurrenz im Unterrichtsalltag fehlt.
Das waren nur einige Auszüge. Die gesamte Studie finden Sie hier.

Über mich

Mein Name ist Alexandra Graßler und in diesem Wissensspeicher sammle ich Themen und Links, die mit Lehren und Lernen zu tun haben. Ich arbeite als selbständige Unternehmensberaterin mit dem Schwerpunkt Wissensmanagement und alles zu meiner Firma gibt's hier: WissensAgentur und wer twittert, findet mich hier: follow me blogoscoop

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